Kleine Einschulungsfeier für Flüchtlingskinder

Am Dienstag nach den Herbstferien gab es eine 2. kleine Einschulungsfeier in der Aula der Paul-Gerhardt-Schule. Vierzehn hauptsächlich aus Syrien stammende Kinder und deren Eltern, die fast alle in der Turnhalle der Realschule untergebracht sind, wurden von den Schülerinnen und Schülern und den Lehrkräften der Paul-Gerhardt-Schule  mit einigen Liedern des Schulchors freundlich begrüßt.

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Zwar waren die Kinder schon offiziell 3 Wochen vor den Osterferien Schüler unserer Schule, aber zunächst wurden sie jeweils nur zwei Stunden pro Tag in einem Klassenraum im Container auf dem Gelände der Realschule unterrichtet, um einen Eindruck über die Lernausgangslage der Kinder zu erlangen und sie dann entsprechend ihres Alters und weiterer Kriterien einem Jahrgang bzw. einer Klasse zuzuordnen.

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Nachdem wir nun einen Überblick bekommen haben, sind die Kinder verschiedenen Klassen zugeordnet. Vier syrische Mädchen hatten wir bereits vor den Osterferien in vier verschiedene Klassen der vierten Schuljahre aufgenommen.

Dank der großen Spendenbereitschaft unserer Eltern, erhielten
alle Flüchtlingskinder ein Schulstarterpaket, bestehend aus gespendeten Schulranzen
, Federmäppchen, Stiften, Butterbrotdosen, Trinkflaschen und Schulheften sowie weiteren Schulutensilien.

In diesem Zusammenhang möchte ich mich hiermit noch einmal ganz herzlich für die sehr große Unterstützung und Hilfsbereitschaft von unseren Eltern bedanken!

Wir haben insgesamt 15 Schulranzen etliche Turnbeutel, Turnschuhe, Trinkflaschen, Butterbrotdosen, Bücher, Kleidung und vieles mehr von Eltern unserer Schule als Spende erhalten!
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In den letzten Monaten hatten wir schon insgesamt 4 Flüchtlingskinder und weitere 4 Seiteneinsteiger aus anderen Ländern ohne deutsche Sprachkenntnisse aufgenommen, so dass nun eindeutig eine maximale Kapazität erreicht ist. 

In den jeweiligen Klassen, die weitere Flüchtlingskinder aufnehmen, wird es jeweils mindestens einen zusätzlichen Helfer / Helferin (Ehrenamtliche, Praktikantinnen)  in den ersten beiden Unterrichtsstunden geben, der / die  sich während des Unterrichts um die Kinder kümmert, sodass möglichst wenig zusätzliche Belastung für die unterrichtenden Lehrerinnen und somit auch keine Nachteile für die anderen Kinder der Klassen entstehen.

Täglich werden die Kinder dann in jeweils drei Gruppen (DaZ A,B,C) mit je Lehrerin (Frau Schütz, Frau Kevekordes, Frau Hamann) versorgt und für 2 Stunden aus dem Unterricht herausgenommen, um sie in den Bereichen Deutsch, Mathe sowie Alphabetisierung differenziert zu beschulen.

Das ist der Plan und wir hoffen, er lässt sich so umsetzen. Die Situation ist eine enorme Herausforderung für die gesamte Schulgemeinschaft und stellt insbesondere für die Schulleitung und die betroffenen Lehrerinnen eine sehr große zusätzliche Arbeits-belastung dar.

Bisher ist aber alles gut gelaufen und wenn man in die dankbaren Augen der Kinder und Eltern schaut, kann man jetzt schon sagen, dass sich alle Anstrengung gelohnt hat!

Ein ganz großer Dank geht auch an die vielen engagierten ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen, die uns nun noch stärker tatkräftig bei der Bewältigung dieser großen Herausforderung unterstützt haben und weiterhin unterstützen!
Ohne Sie hätten wir das nicht geschafft!!

D. Wetzig

 

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